Tätowierer werden: Talent Übung und die richtige Ausrüstung

Der Beruf des Tätowierers ist kein anerkannter Lehrberuf, daher gibt es auch keine offizielle Ausbildung. Damit kann jeder ein Tattoostudio eröffnen, der das möchte. Ein Gewerbeschein reicht aus. Was auf den ersten Blick nach einer leichten und schnellen Verdienstmöglichkeit erscheint, denn Tattoos sind immer mehr gefragt, ist auf den zweiten Blick wesentlich aufwendiger, wenn man nicht genauso schnell wieder scheitern möchte.
Auch wenn es keine offizielle Tätowier-Ausbildung gibt, sollte man den Beruf erlernen. Dazu muss man sich einen Einstieg in die Szene suchen, dann kann man erfahrenen Tätowierern über die Schulter schauen, sich tipps holen, vielleicht ein Praktikum machen und wenn man viel Glück hat, auch eine Ausbildung erhalten. Um diesen praktischen Einstieg zu erhalten, sollte man sich gut vorbereiten und vorab so viel wie möglich über das Tätowieren und die Szene in Erfahrung bringen. Dazu gibt es Bücher, Workshops und Seminare, die einem weiterhelfen.

Was man nicht lernen kann, ist das Talent zum Zeichnen. Damit kann man beginnen. Nur wer mit Freude und Können, diverse Vorlagen erstellen kann, hat die Chance auf Erfolg. Am besten man legt eine Mappe mit den besten Entwürfen an und bringt diese zum Vorstellungsgespräch ins Tattoostudio mit.
Das Wichtigste ist dann die Praxis. Ein Motiv aufs Papier zu bringen ist etwas ganz anderes, als es in eine Haut zu stechen. Dazu bracht man neben dem Talent auch eine ruhige Hand. Und die könnte gerade zu Beginn vor lauter Aufregung fehlen. Bevor man sich also an Menschen oder gar fremde Kunden wagt, sollte man viel üben. Auf Tierhäuten wie z.B. Schweinehaut, die der menschlichen sehr ähnlich ist. Danach übt man bei sich selbst und Freiwilligen aus dem Verwandten- und Freundeskreis.
Wer von Tierhäuten auf Menschen umsteigt, hat ab sofort zusätzlich die Hygienevorschriften einzuhalten, denn beim Tattoostechen wird die Haut verletzt, können Keime in den Körper eindringen, die zu schweren Gesundheitsschäden führen können. Daher gehört es sowohl zur theoretischen als auch zur praktischen Ausbildung, sich mit sterilem Arbeiten vertraut zu machen, Risiken zu kennen und zu vermeiden und sich auf allerhöchste Sauberkeit einzustellen. Solche Dinge müssen einem in Fleisch und Blut übergehen und dabei hilft das Praktikum, die Lehre in einem etablierten Studio.
Nicht zuletzt lernt man in so einem Tattoostudio die unterschiedlichen Geräte kennen, die man zum Tätowieren benötigt, denn Nadel und Farbe allein tun es nicht.
Wer sich schließlich selbstständig machen möchte, braucht einen guten Fachhandel wie er online unter tattoobedarf.de zu finden ist, um sich professionelle Geräte und das nötige Zubehör zu beschaffen. Denn neben Talent, Erfahrung und Wissen trägt professionelles Equipment maßgeblich zum Erfolg bei.