Wie wird man eigentlich Partymusiker?

Nein, es gibt sie nicht, die dreijährige Berufsausbildung zum Partymusiker. Eine Berufsausbildung, bestehend aus Praxis und Theorie in der Berufsschule wäre für eine Arbeit als Partymusiker auch wenig zweckmäßig. Denn sie kann kaum das musikalische Talent und die Fähigkeit mit dem Publikum zu interagieren ersetzen. Natürlich gibt es in musikalischer Hinsicht auch so etwas wie einen Bildungsweg. Und zwar das Musikstudium. Und dieses muss sich nicht zwangsläufig immer in Richtung klassische Musik bewegen. So mancher Jazzpianist hat eine ordentliche Musikausbildung genossen und es gibt auch ausgebildete Opernsänger, die sich nach ihrem Studium der Schlagermusik zugewendet haben.

Eine Zeitlang war dies zumindest in finanzieller Hinsicht sogar die lukrativere Alternative. Und wer weiß? Vielleicht gibt es auch Partymusiker, die solide ausgebildet worden sind? Es gibt nichts, was es nicht gibt, doch ein Musikstudium ist sicherlich nicht zwingend erforderlich, will man auf einer Party das Publikum begeistern. Die Grundlage, damit das gelingt, ist zunächst einmal die eigene Lust am Musizieren und die persönliche Begeisterung, die man mit auf die Party bringt. Ein trauriger Partymusiker wird wohl kaum dazu in der Lage sein, das Publikum zu verzaubern. Für den Partymusiker gilt: Man wird zum Alleinunterhalter, in dem man es einfach tut. Die ersten Auftritte können dann ruhig kleine Partys im privaten Kreis sein. Denn keine Werbung ist so effektiv wie die Mundpropaganda. Und vor allem ist sie kostenlos. Niemand sollte damit rechnen, dass man als Partymusiker von Anfang an den eigenen Lebensunterhalt bestreiten kann. Immer wieder wird man hören: Eigentlich können wir dafür nichts bezahlen, kommst du aber trotzdem? Wer sich einen Namen machen möchte, sollte gut überlegen, welche dieser Angebote der eigenen Karriere nützlich sind und wann sich das Gefühl einschleicht, dass man nur ausgenutzt werden soll. Einen bekannten Partymusiker finden Sie hier.