Beim Eheversprechen denkt niemand an die Scheidung. Rein nüchtern betrachtet, müsste jeder wissen, dass rund ein Drittel aller Ehen in Deutschland wieder geschieden werden. Und wenn der geistliche fragt, „willst du sie lieben und ehren bis dass der Tod Euch scheide“, dann antwortet auch niemand: „Ja, mit einer Wahrscheinlichkeit von zwei Dritteln.“ Natürlich nicht, denn dieses eine Drittel, das sind natürlich all die anderen. Nein, so ganz rationell lässt sich ein Eheversprechen auch nicht ablegen. Ein Versprechen auf Liebe? Ein Versprechen auf Gefühle! Doch Gefühle lassen sich nicht gänzlich kontrollieren, sonst wären es ja keine Gefühle mehr.
Und so kommt es dann doch oft anders als es geplant war. Wer die Ehe ganz rationell anlegt, der plant die Scheidung gleich mit ein. Der setzt auf die Gütertrennung, nimmt große Anschaffungen einzeln vor und weiß auch gleich, bei wem die Kinder leben werden, wenn man sich trennt. Dann wird die Scheidung natürlich einfacher. Aber das ist natürlich ebenso unromantisch. Nein, bei den meisten Menschen wird die Scheidung zu einer komplizierten Sache. Und das, obwohl im Jahre 1976 die Schuldfrage bei der Scheidung abgeschafft wurde. Seither ist es einfacher, sich zu trennen und seit dies einfacher geworden ist, trennen sich auch mehr Menschen. Alles hat eben seine Vorteile und seine Nachteile. Bei einer Ehescheidung gilt es aber immer noch viele Dinge zu regeln: Da geht es um Vermögensauseinandersetzungen und um Sorgerechtsfragen. Dann muss der Unterhalt der Kinder geregelt werden. Und oft gibt es auch noch einen gemeinsamen Haushalt der aufgelöst und gerecht aufgeteilt werden muss. Gut, wenn man dann eine Fachanwältin für das Familienrecht, wie Frau Ute Schniering aus Essen an der Seite hat. Sie führt sachlich und rationell die Lösungen herbei.